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Dresdner Philharmonie

Dresdner Philharmonie im Konzertsaal im Kulturpalast

Die Dresdner Philharmonie blickt als Orchester der Landeshauptstadt Dresden auf eine 150-jährige Geschichte zurück. Mit der Eröffnung des so genannten „Gewerbehaussaals“ am 29. November 1870 erhielt die Bürgerschaft Gelegenheit zur Organisation großer Orchester­konzerte. Ab 1885 wurden regelmäßig Philharmonische Konzerte veranstaltet, bis sich das Orchester 1923 seinen heutigen Namen gab. In den ersten Jahrzehnten standen Komponisten wie Brahms, Tschaikowski, Dvoøák und Strauss mit eigenen Werken am Pult der Dresdner Philharmonie. An den ersten Pulten saßen herausragende Konzertmeister wie Stefan Frenkel, Szymon Goldberg oder die Cellisten Stefan Auber und Enrico Mainardi. Carl Schuricht und Paul van Kempen leiteten ab 1934 das Orchester; besonders van Kempen führte die Dresdner Philharmonie zu Spitzenleistungen, was namhafte Gastdirigenten wie Hermann Abendroth, Eduard van Beinum, Fritz Busch, Eugen Jochum, Joseph Keilbert, Erich Kleiber, Hans Knappertsbusch und Franz Konwitschny ans Pult brachte.

Nach 1945 bis in die 1990-er Jahre waren Heinz Bongartz, Horst Förster, Kurt Masur (seit 1994 auch Ehrendirigent), Günther Herbig, Herbert Kegel, Jörg-Peter Weigle und Michel Plasson als Chefdirigenten tätig. In jüngster Zeit prägten Dirigenten wie Marek Janowski, Rafael Frühbeck de Burgos und Michael Sanderling das Orchester. Mit der Saison 2019/2020 ist Marek Janowski noch einmal als Chefdirigent und künstlerischer Leiter zur Dresdner Philhar­monie zurückgekehrt.
Ihre Heimstätte ist der im April 2017 eröffnete hochmoderne Konzertsaal im Kulturpalast im Herzen der Altstadt. Im romantischen Repertoire hat sich das Orchester einen ganz eigenen „Dresdner Klang“ bewahrt. Prägend für die Programmgestaltung der Dresdner Philharmonie sind bis heute die Werke von Beethoven, Weber, Brahms, Bruckner, Mahler und Strauss. Bis heute spielen Uraufführungen eine wichtige Rolle in den Programmen des Orchesters. Darüber hinaus zeichnet es sich durch eine klangliche und stilistische Flexibilität sowohl für die Musik des Barock und der Wiener Klassik aus.

Gastspiele in den bedeutenden Konzertsälen weltweit zeugen vom hohen Ansehen, das die Dresdner Philharmonie in der Klassikwelt genießt. Hochkarätig besetzte Bildungs- und Familienformate ergänzen das Angebot für junge Menschen; mit Probenbesuchen und Schul­konzerten werden bereits die jüngsten Konzertbesucher an die Welt der klassischen Musik herangeführt. Den musikalischen Spitzennachwuchs fördert das Orchester in der Kurt Masur Akademie.

Von ihrem breiten Spektrum zeugt auch die seit 1937 gewachsene Diskographie der Phil­harmonie. Ein neuer Höhepunkt wurde mit dem CD-Zyklus unter der Leitung von Michael Sanderling erreicht, der sich sämtlichen Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch und Ludwig van Beethoven widmet (Sony Classical). Unter der Leitung von Marek Janowski kommen Aufnahmen konzertanter Opernaufführungen hinzu („Cavalleria rusticana“, „Il Tabarro“, „Fidelio“).